Tomaten

Tomaten sind Nachtschattengewächse- Was bedeutet das?

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Wir sind mitten in der Tomatenzeit. Nicht nur geschreddert als Soße auf Nudeln und auf der Pizza sind sie allseits beliebt - auch roh zum Beispielals Tomatensalat stehen sie für Sommergenuss. Der Botaniker sortiert die Tomaten ja zu den Nachtschattengewächsen, was wiederum die Frage aufwirft: Was soll dieser Name eigentlich bedeuten - wachsen Tomaten nur nachts und / oder im Schatten?

Zu den Nachtschattengewächsen gehören Tomaten, Kartoffeln, Paprika, aber auch Tabak oder die Engelstrompete. Sie alle enthalten mehr oder weniger viel Glykoalkaloid.

Das ist ein Pflanzengift, wenn es in großen Mengen in unseren Körper gelangt. Das weiß der kundige Gärtner schon seit dem Mittelalter. Bekannt war auch die berauschende Wirkung, diese Gewächse konnte durchaus Alpträume verursachen - und diese nannten unsere Vorfahren auch Nachtschatten.Eine andere Deutung spricht vom Nachtschaden, wie es vor ein paar hundert Jahren hieß.

Wie auch immer, der Nachtschatten als Form der geistigen Umnachtung gab dieser Pflanzenfamilie ihren Namen. Tomaten enthalten nur sehr, sehr wenig Alkaloide. Das meiste ist in unreifen Früchten, Stängeln und Blüten enthalten. Eine reife Tomate richtet keinen Schaden oder Schatten an. Im Gegenteil: Sie enthalten viele Vitamine und andere wertvolle Inhaltsstoffe, denen sogar eine Senkung des Krebsrisikos zugesprochen wird.

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