gewaechshaus fuers all

Tomaten auf dem Mond

Ein Gewächshaus fürs All

Ein Gewächshaus fürs All: Das Projekt soll es ermöglichen, die Astronauten auf dem Mond oder Mars mit frischem Gemüse zu versorgen.

Ein entsprechendes Konzept dafür haben Fachleute amin Bremen vorgelegt. Grundlage dafür ist ein Langzeitexperiment in der Antarktis.Ein Jahr lang testete ein Forscher des deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrtin einem speziell entwickelten Gewächshaus nahe einerPolarforschungsstation,wie Salat, Gurken und Tomaten unter Extrembedingungen wachsen.

Ernte von 270 Kilogramm Gemüse

Bei Außentemperaturen von bis zu minus 45 Grad gelang es ihm, über 270 Kilogramm Gemüse zu ernten, darunter67 Kilogramm Gurken und 46 Kilogramm Tomaten. Die Pflanzen wuchsen auf einer Anbaufläche von 13 Quadratmetern ohne Erde, Tageslicht und Pestizide in einem geschlossenen Kreislauf. Von dem frischen Gemüse und den Kräutern profitierte das zehnköpfige Überwinterungsteam in der Polarforschungsstation.

Die Pflanzenzucht wurde dokumentiert und300 Proben der Erntemit nach Deutschland gebracht. Die Daten und Proben wurden technisch, botanisch und mikrobiologisch analysiert. So wurde etwa untersucht, warum die Paprika- und Erdbeerpflanzen unter den Bedingungen nicht so gediehen wie ursprünglich erhofft. Auch wurde geprüft, wie sich das Gemüseangebot auf die Stimmung der überwinternden Menschen auswirkte.

In den kommenden zwei Jahren sollen die Produktionsprozesse im Gewächshaus weiter verbessert werden. Möglichen zukünftigen Raumstationen auf Mond oder Mars wollen die Forscher so ein optimiertes Gewächshauskonzept anbieten können.

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