Die acht Todesopfer des schweren Zugunglücks auf der Brücke über den Großen Belt (Storebælt) in Dänemark sind identifiziert. Wie die Polizei der Region Fünen (Fyn) am Freitagmorgen mitteilte, handelt es sich um fünf Däninnen und drei Dänen im Alter zwischen 27 und 60 Jahren. Deutsche sind damit nicht unter den Toten. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es am Donnerstag, es gebe auch keine Hinweise darauf, dass deutsche Staatsbürger unter den 16 Verletzten des Unglücks seien.
Das Zugunglück - das schwerwiegendste auf dänischen Gleisen seit 1988 - hatte sich am Mittwochmorgen auf der Storebæltbrücke ereignet. Die Ermittlungen zur Unglücksursache dauern weiter an. Bislang wird davon ausgegangen, dass ein Lastwagenanhänger den Unfall ausgelöst hat, als er von einem Güterzug mutmaßlich auf den entgegenkommenden Zug mit 131 Fahrgästen und drei Besatzungsmitgliedern krachte. Zum Unglückszeitpunkt hatte es heftig gestürmt - für Autos war die Brücke deshalb gesperrt, nicht aber für den Zugverkehr.