Fleisch

Biofleisch

Themenwoche zur Wertschätzung von Lebensmitteln auf radio SAW

Statistisch gesehen hat jeder Deutsche im vergangenen Jahr 60,2 kg Fleisch gegessen. Die Hälfte davon war Schweinefleisch, dann folgte Geflügel und Rindfleisch.

Neben Fleisch aus konventioneller Tierhaltung steigt der Anteil an Bio-Fleisch seit ein paar Jahren kontinuierlich an. Aber – welchen Unterschied gibt es und ist Bio-Fleisch wirklich besser?

Immer mehr Menschen achten auch beim Kauf von Fleisch auf das Bio-Siegel, aber schmeckt Bio-Fleisch auch besser?

Nein, sagt die Stiftung Warentest. Die Tester untersuchten Rückensteaks von ökologisch und konventionell aufgezogenen Tieren. Dabei bewerteten Sie rohes und gegartes Fleisch nach den Kriterien Aussehen, Konsistenz und Geruch. Das Ergebnis: Biosteaks riechen und schmecken im Durchschnitt nicht besser und sehen auch nicht appetitlicher aus.

Allerdings bekommen Tiere aus ökologischer Zucht weniger Antibiotika, haben mehr Platz in den Ställen und mehr Auslauf an der frischen Luft – je nachdem, nach welchen Regeln des jeweiligen Biosiegels auf den Höfen gearbeitet wird. Wer also Bio kauft, tut etwas für das Tierwohl.

Viele Supermarktketten bieten inzwischen Bio-Fleisch an, aber auch hier lohnt sich der Blick auf das Biosiegel und den Herkunftsort des Fleisches. Wer sich wirklich sicher sein möchte, dass sein Fleisch von glücklichen Tieren stammt, sollte beim Direktvermarkter kaufen. Viele Bio-Höfe haben inzwischen eigene Hofläden und bieten dort Fleisch und Wurst aus eigener Herstellung an.

Aber egal ob Fleisch oder Obst und Gemüse - vielleicht sollten wir alle über unser Konsumverhalten nachdenken. Es muss nicht jeden Tag Fleisch sein und es wäre sicher schon ein Anfang, wenn alle darauf achten, nur so viel zu kaufen, wie sie essen, denn: Etwa die Hälfte unserer Lebensmittel landet immer noch auf dem Müll.

Zurück zur Übersicht

00:0000:00

Beim Wettbewerb Kulinarisches Sachsen-Anhalt werden jedes Jahr regionale Spezialitäten aus Sachsen-Anhalt prämiert.
Die Preisträger bekommen den „Kulinarischen Stern“.
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Landwirtschaftsministeriums Sachsen-Anhalt finanziert.

Seite teilen