Theater Dessau zeigt «King Arthur» und Schirach-Stück

Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Das Anhaltische Theater Dessau startet mit der Premiere der Oper «King Arthur» im September in seine 224. Spielzeit. An dieser Produktion seien alle Künstler des Hauses beteiligt, sagte Generalintendant Johannes Weigand am Freitag bei der Vorstellung des Programms. Insgesamt sind 19 Premieren angekündigt. Dazu gehören unter anderem die Oper «Freischütz» von Carl Maria von Weber, die Operette «Im weissen Rößl» von Ralph Benatzky und Heinrich von Kleists «Der zerbrochene Krug». Als Weihnachtsmärchen wird «Rumpelstilzchen» zu sehen sein. Im Alten Theater werde es mit dem Schauspiel «Terror» von Ferdinand von Schirach ein hochaktuelles Stück geben, bei dem die Zuschauer die Funktion von Schöffen übernehmen, sagte Weigand. Als neues Format kündigte er eine konzertante Aufführung der Oper «Nabucco» vor der Kulisse des Dessauer Mausoleums an. Zudem werden die Musiker der Anhaltischen Philharmonie nach Angaben von Chefdirigent und Generalmusikdirektor Markus L. Frank erneut in Kooperation mit den Zweitligahandballern des DRHV ein Konzert geben. Im Bauhaus-Jubiläumsjahr 2019 werde sich die Anhaltische Philharmonie in mehreren Konzerten musikalisch mit den Bauhausmeistern auseinandersetzen. Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Theaterleitung 163 000 Zuschauer gezählt. Aktuell laufen gerade die Gespräche zum neuen Theatervertrag. Hier eine auskömmliche Lösung für die Stadt und das Land zu finden, sei eine große Herausforderung, sagte Verwaltungsdirektor Lutz Wengler. Trotz aller Sparbemühung weise der Wirtschaftsplan des Theaters steigende Defizite auf, im Jahr 2018 seien es geschätzte 570 000 Euro.
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