Teures Futter für Zootiere

Die Situation im SAW-Land: was können sich die Tiergärten noch leisten?

Die Preise für Tierfutter sind kräftig gestiegen – eine Entwicklung die auch die Zoos und Tiergärten im SAW-Land betrifft.

Der Tiergarten in Delitzsch zahlt für sein Tierfutter inzwischen 30% mehr als im Vorjahr. Laut Tiergartenleiterin Elisabeth Wiegland ist der Tiergarten deswegen momentan besonders auf Futterspenden angewiesen. Wer Zucchini, Salat oder anderes Gemüse übrig hat, solle das doch einfach für die Tiere vorbeibringen.

Auch der Tierpark in Dessau kämpft mit den Preissteigerungen – er versucht die Kosten durch Spenden und Tierpatenschaften aufzufangen.

Im Zoo Arche Noah in Braunschweig sind jetzt die Futtertüten für Besucher teurer – die Besitzer schauen außerdem besorgt in die Zukunft – steigen die Preise weiter, wird es mit der Versorgung der Tiere eng.

Die Versorgung der Tiere im Tierpark Hexentanzplatz in Thale funktioniert aktuell gut – bisher kommen hier genug Besucher, um auch die höheren Kosten zu decken. Allerdings plant der Tierpark bereits spätestens ab nächstes Jahr seine Eintrittspreise zu erhöhen.

Das kommt für den Zoologischen Garten in Magdeburg nicht in Frage. Der Zoo versucht den teuren Futterpreisen entgegenzusteuern, indem er saisonales Gemüse und Obst kauft und auf Angebote achtet.

Der Tiergarten in Stendal hat bereits letztes Jahr Futtermittel auf Vorrat gekauft und ist von den Preissteigerungen bisher noch nicht so sehr betroffen. Laut Sprecher merkt der Tiergarten aber deutlich die hohen Kosten für Dieselkraftstoffe und Energie. Teurere Eintrittspreise sind hier aber nicht geplant.

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