Frank Williams musste in seinem Leben immer wieder Herausforderungen meistern, geklagt hat er nie. Er hatte Ziele und gewagte Ideen, vor allem hatte Frank Williams aber eine große Leidenschaft: den Rennsport.
Sein Tod im Alter von 79 Jahren trifft denMotorsportund insbesondere die Formel 1, die ein weiteres prägendes Gesicht der Vergangenheit verloren hat. "Er war ein wahrer Gigant unseres Sports", sagte Formel-1-Chef Stefano Domenicali. "Seine bemerkenswerten Leistungen und Persönlichkeit werden für immer ihre Spuren in unserem Sport hinterlassen."
Drei Jahre nach der Team-Gründung holte er die WM
Als Fahrer scheiterte Frank Williams früh, das Geld fehlte. Er arbeitete als Mechaniker und versuchte, durch den Verkauf von Gebrauchtwagen die Finanzen aufzubessern. 1977 gründete er mit Patrick Head seinen eigenen Formel-1-Rennstall. Nur drei Jahre später triumphierte Williams und gewann sowohl die Fahrer- als auch die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft.
Der Beginn einer sportlich erfolgreichen Epoche, die aber auch durch schwarze Stunden geprägt ist. In einem Williams-Rennwagen verunglückte am 1. Mai 1994 auf der Rennstrecke in Imola die brasilianische Formel-1-Ikone Ayrton Senna tödlich. Ein Schlag, der Williams mehr traf als das eigene Schicksal.
Sein Spitzname: "Rollstuhl-General"
1986 verunglückte Frank Williams auf der Rückreise von Testfahrten im französischen Le Castellet mit seinem Wagen. "Nach sechs, sieben Überschlägen fühlte ich einen stechenden Schmerz im Nacken. Ich wollte nach dem Sicherheitsgurt greifen, aber ich konnte nicht", schilderte Williams einmal. Er zog sich eine Verletzung des Rückenmarks zu, er würde nie mehr laufen können.