Tausende Euro Falschgeld in Sachsen-Anhalt dieses Jahr

13 000 Euro waren es bereits in diesem Jahr

Gefälschte Banknoten und Münzen tauchen inSachsen-Anhaltin unverändertem Umfang auf. Im aktuellen Jahr seien vorläufigen Zahlen zufolge 329 Euro-Falschgeldnoten in einem Gesamtwert von rund 13 000 Euro in den Zahlungsverkehr gelangt, teilte ein LKA-Sprecher in Magdeburg auf Anfrage mit. Im gesamten Vorjahr habe es einen Gesamtschaden von rund 22 500 Euro gegeben.

Mit Blick auf die Münzen liegen die entdeckten Fälschungen ebenfalls auf Vorjahresniveau. In diesem Jahr seien im Land bis jetzt rund 800 falsche Euro-Münzen im Zahlungsverkehr aufgetaucht. Im gesamten Vorjahr waren es etwa 1500. Das aktuelle Schadensvolumen durch gefälschte Münzen beziffert das LKA mit etwa 1550 Euro, im Vorjahr seien es insgesamt rund 2950 Euro gewesen. Die Fälschungen traten mit 97 Prozent überwiegend bei der höchsten Stückelung von zwei Euro auf.

Einen erheblichen Anteil von 43 Prozent an den «Blüten» hatten in diesem Jahr sogenannte veränderte Banknotenabbildungen. Im Vorjahr hatte der Anteil des auch «Prop Copy»-, «Movie Money»-, Souvenir-, Toten- oder Hochzeitsgeld genannten Falschgeldnoten bei 28 Prozent gelegen, wie es hieß.

Die veränderten Banknotenabbildungen sollen nach dem Willen des Herstellers nicht im Geld- oder Rechtsverkehr Verwendung finden - wenn sie aber doch auftauchen und mit echtem Geld verwechselt werden können, zählen sie als Falschgeld. Bei näherer Betrachtung fehlen diesen Scheinen aber die nötigen Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten.

Im vergangenen Jahr wurden etwa 80 Prozent der im Zahlungsverkehr sichergestellten falschen Banknoten und fast 100 Prozent der falschen Münzen durch die Geldbearbeitung von Sparkassen, Banken, Geld- und Wertdienstleister angehalten, hieß es weiter. Die restlichen etwa 20 Prozent falscher Banknoten wurden im Einzelhandel oder anderweitig in der Öffentlichkeit erkannt.

Die Aufklärungsquote beim Inverkehrbringen von Falschgeld liegt den LKA-Angaben zufolge bei knapp 90 Prozent. Etwa zwei Drittel der Täter sind demnach männlich und fast alle Taten werden von Erwachsenen begangen.

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