Tarifrunde im mitteldeutschen Einzelhandel ohne Ergebnis

Nächste Verhandlungsrunde im November

Bei den Tarifverhandlungen für den Einzelhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist am Mittwoch keine Einigung erzielt worden. Die fünfte Runde in Leipzig sei ergebnislos zu Ende gegangen, sagte ein Vertreter der Gewerkschaft Verdi auf Anfrage. Die nächste Verhandlungsrunde soll am 2. November stattfinden.

«Wir müssen klar die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Unternehmen im Blick behalten», betonte der Verhandlungsführer des Handelsverbandes Mitteldeutschland, Thomas Jäkel. Der Einzelhandel habe mit den derzeitigen Kostensteigerungen und auch mit der Zurückhaltung der Kunden beim Einkauf zu kämpfen. Beide Tarifpartner hatten keine neuen Angebote gemacht.

Zuletzt hatte die Arbeitgeberseite eine Tariferhöhung von 8,4 Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren angeboten sowie eine Inflationsausgleichsprämie für die rund 270 000 Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Gewerkschaft will dagegen eine deutlich höhere Steigerung erreichen und forderte 2,50 Euro pro Stunde mehr, bei einer Laufzeit von einem Jahr.

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