Tarifabschluss in Kfz-Branche

Weiter Streiks im Einzelhandel

Die rund 16 000 Beschäftigten des Kfz-Handwerks in Sachsen-Anhalt bekommen in zwei Schritten mehr Geld. Darauf hätten sich am Mittwoch die Tarifgemeinschaft Mitteldeutsches Kraftfahrzeuggewerbe und die IG Metall geeinigt, teilte die Gewerkschaft am Donnerstag mit.Demnach steigen die Entgelte von Juli an um 2,7 Prozent und im Juli des nächsten Jahres um weitere 2,6 Prozent.

Weiterhin erhalten die Kfz-Handwerker in zwei Stufen Sonderzahlungen von insgesamt 270 Euro und von 2020 an einen Tag mehr Urlaub. Auch die Ausbildungsvergütungen würden angehoben, hieß es.Der Abschluss für die Beschäftigten in den tarifgebundenen Betrieben gelte bis 21. Mai 2021.

Im Einzelhandel wird weiter gestreikt

Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Warnstreiks im Einzelhandel rund um Leipzig fortgesetzt. Verdi rief die Beschäftigten von Filialen von Aldi, Netto, Kaufland und H&M in Leipzig, dem Landkreis Leipzig und dem Landkreis Nordsachsen auf, am Donnerstag und Freitag die Arbeit niederzulegen. Damit wolle die Gewerkschaft ihrer Forderung nach mehr Lohn Nachdruck verleihen, sagte ein Sprecher in Leipzig. Er ging davon aus, dass am Donnerstag mehr als 120 Beschäftigte ihre Arbeit niederlegen.

Verdi verlangt für die 256 000 Beschäftigten im Einzelhandel von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen 2 Cent mehr Lohn pro Minute. Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit von zehn Monaten haben und allgemeinverbindlich sein. Auch die Ausbildungsgehälter sollen steigen. Die Verhandlungen sollen am 10. Juli fortgesetzt werden.

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