Rund um die Demonstrationen gegen die Verurteilung der Linksextremistin Lina E. in Leipzig hat es mehrere Anschläge auf Privatautos von Polizisten gegeben.
Es seien Radmuttern gelöst und Reifen angeritzt worden, teilte heute die sächsische Vorsitzende der Polizeigewerkschaft Cathleen Martin mit.
Zahlen nannte Martin nicht. Aus ihrer Sicht sind das versuchte Tötungsdelikte. Denn neben den Polizisten fahren auch deren Angehörige die Privatautos. Auch könnten bei einem Unfall Passanten verletzt werden, so Martin weiter. Ihr zufolge waren schon vor dem Urteil gegen Lina E. am Auto eines Polizisten die Radmuttern gelöst worden. Martin kritisiert daher auch die Informationspolitik des Innenministeriums. Aus ihrer Sicht hätten die Manipulationen intern gemeldet werden müssen, um die Beamten zu sensibilisieren.