Ob weiß oder schwarz, ob gemischt oder Vollkorn – wenn wir Deutschen eines können, dann ist es Brot backen. Nicht umsonst gehört die Deutsche Brotkultur zum Unesco Weltkulturerbe. Und geradezum Tag des Deutschen Brotes am 18. Mai sollten wir uns dafürmal feiern dürfen.
Wir haben mit Marcus Ostendorf gesprochen. Er ist preisgekrönter Bäckermeister & Botschafter der Zunft. Tagsüber arbeitet er bei seiner Mama in der Bäckerei Möhring in Meitzendorfund bietet zum Beispiel Brot mit Wildkräutergorgonzola oder Schokoladenstücken an.
Das Besondere am Brot ist für Marcus die Vielseitigkeit. Man kann nicht nur kreativ mit Weizen-, Dinkel- oder Roggenmehl werden oder exotische Zutaten in den Teig geben. Auch die Gärzeit des Teigs, die Form oder der Ausbackgrad des Brotes tragen zum Geschmackserlebnis bei. Marcus persönlich mag sein Brot schon kross, seine Kunden sind da eher Softies.
Viele von ihnen fragen Marcus regelmäßig nach Backtipps und Anleitungen. Neben seiner Arbeit im Bäckerverband und im Geschäft verweist der 30-jährige charmant auf den Blog vom Lutz Geißlerwenn es darum geht gutes Brot zuhause zu backen.
Ein Rezept für ein leckeres Weißbrot konnten wir ihm aber doch entlocken (die Zahlen kommen vom Profi und sind deshalb sehr exakt berechnet und beliebig verdoppelbar) :
1. Zutaten zu einem straffen Teig verkneten. Marcus empfiehlt dazu dieses Video.
2. Teig ausformen, damit er in eine gefettet, längliche Kuchenform passt.
3. Abgedeckt ruhen und aufgehen lassen, bis der Teig sich um ca. 1/4 vergrößert hat.
4. Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.
5. Brot 30 Minuten backen lassen. (Auf dem Stabthermometer etwa 95 Grad)