Organspende Tattoo

Tag der Organspende

Tattoo statt Organspende-Ausweis

Etwa jeder zweite Erwachsenen in Deutschland hat einen Organspendeausweis.

Doch nun ist es möglich statt eines Ausweises im Portemonnaie, seine Bereitschaft zurOrganspende auch auf der Haut zu tragen: Als Tattoo, das die Zustimmung zurOrganspendesymbolisiert. «In der Einverständniserklärung, die man vor dem Stechen eines Tattoos im Studio ohnehin unterschreiben muss, ist ein Passus integriert, dass das Tattoo bedeutet, dass man Organe spenden möchte», sagte Anna Barbara Sum von den Initiatoren der Aktion der Deutschen Presse-Agentur in München. Ein Exemplar verbleibe mit Datum und Unterschrift beim Tätowierer, «ein zweites liegt dann zuhause und gilt wie der Organspendeausweis selbst».

Die Idee für das «OPT.INK» genannteOrganspende-Tattoo hatte der Verein «Junge Helden», der sich seit 20 Jahren um Aufklärung besonders bei jungen Menschen bemüht. Die Zahl der Organspenden in Deutschland erreichte zuletzt einen Tiefpunkt: Im vergangenen Jahr gab es 869 Spender, imVergleich zu rund 8500 Menschen auf den Wartelisten für ein Organ. «Entscheide Dich», lautet deshalb der zentrale Appell zum Tag derOrganspendean diesem Samstag.

Demnach haben sich bislang rund 2500 Menschen das schlichte, an den eigenen Stil anpassbare oder in andere Tattoos integrierbare Symbol stechen lassen. Laut Sum sind darunter auch Leute, die zuvor nicht auf die Idee gekommen wären, sich tätowieren zu lassen.

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