Spieglein, Spieglein an der Wand, wie heißt die beste Sportshow im Land? Da braucht man nicht orakeln und auch nicht lange rätseln! „TABEA – MIRROR“! Der tosende Applaus der weit über 2.400 Besucher an den drei Veranstaltungstagen spiegelte die großartigen Leistungen der Sportler wieder.
Schon am Freitagabend zur Premiere gaben sie alles. Glitzernde, bunte Kostüme, akrobatische Höchstleistungen, extravagante Sportgymnastik, aber auch Witz, Gefühl und Hingabe waren die Zutaten für „TABEA-MIRROR“, eines der ungewöhnlichsten halleschen Bühnenprojekte - veranstaltet vom Sport- & Kultur-Club TABEA Halle 2000 e.V. (SKC TaBeA) und präsentiert von radio SAW.
Ganz klar knüpft die Show an die Erfolge der TABEA-Sportmusicals der vergangenen Jahre an – mit dem Unterschied, dass jeder sportliche Act auf der Bühne seine ganz eigene Geschichte erzählt.
Laure Marx, mehrfache Deutsche Meisterin in der Gruppengymnastik sowie Europa- und Weltmeisterin im Showtanz, hält an diesem Abend neben Reifen, Ball und Band natürlich auch das Zepter in der Hand, wenn die Zuschauer eine spektakuläre Reise in das Reich des Spitzensports, der Artistik sowie anmutiger Bewegungskünste antreten. Die Liste der mitwirkenden Sportler ist lang. Neben den erfolgreichen TABEA-Gymnastinnen sind das Duo Sienna am Luftring (Aerial Hoop), Turnkünstlerin Pia Wöckner, die Sportakrobaten von „Power Sportakrobatik“, der Handstandequilibrist und dreimalige deutschen Meister der Sportakrobatik, Danilo Marder, das Magdeburger Ballettensemble um Alexander Semenchukov und Aerobic-Meisterin Janka Daubner am Start. Und dann folgt die große Überraschung des Abends. Wassersprung-Olympiasieger und Organisator des Events „Sprung Deines Lebens“ Andreas Wels hat seinen Gastauftritt, dazu einen recht wagemutigen. Denn er springt übers Trampolin in treffsicherer Flugbahn durch den Reifen, der weit über dem Schwebebalken gehalten wird. Übrigens: Andreas Wels‘ Tochter Leonie trainiert auch fleißig bei den TABEA-Gymnastinnen.
Doch zurück zu „TABEA – MIRROR“ Abermals hat Trainerin Claudia Marx die Regie über Show übernommen. Mit über 18 Jahren Showerfahrung als Regisseurin des Sportmusicals „TABEA“ inszenierte sie schon zahlreiche Acts, etwa beim „Feuerwerk der Turnkunst“, der Weltgymnastrada und deutschen Turnfesten. Nicht zuletzt folgten Auftritte bei TV-Produktionen, wie „Wetten, dass..?“, dem RTL „Supertalent“ und MDR Muttertagsgala. Choreografiert wurde „TABEA – MIRROR“ indes von Alexander Semenchikow von der Ballettschule in Magdeburg.
Zwei Stunden vergehen wie im Flug. 120 Minuten heißt es Luft anhalten, Staunen und Applaudieren. Am Schluss sind sich alle einig: Hier wurden Rhythmische Sportgymnastik und Akrobatik auf höchstem Niveau geboten. Und große Dinge werfen ihre Schatten voraus. „Es ist kurios. Wir haben heute die 197. Show, morgen die 198. und am Sonntag die 199. in der SKC TaBeA-Geschichte“, sagt Vereins-Vorstand Detlef Marx. „Für das große Jubiläum zur 200. Show müssen wir also noch ein Jahr warten“. Dann gehe es aber richtig zur Sache. Neben einem Festakt soll die Show durch Teilnahme von Top-Sportlern im Schulterschluss mit nationalen Vereinen sowie vom ,Feuerwerk der Turnkunst“ zu einem unvergesslichen Event werden“, kündigt der 62-Jährige bereits an.