Synagogentür von Halle als Ort des Gedenkens

Die Einschußlöcher an der hölzernen Synagogentür von Halle sind deutlich zu sehen- aber die Tür hat gehalten und vor einer Woche ein mögliches Blutbad verhindert.

Das war wirklich ein Wunder, sagt Max Privorozki, der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde. Die Tür wird nicht weggeworfen, sie soll ein Ort des Gedenkens werden. Wo und wie genau, ist noch nicht entschieden.«Möglicherweise werden wir sie außerhalb der Synagoge in den Hof stellen, damit man - wenn man in die Synagoge kommt - sieht, wie uns diese Tür gerettet hat», sagte er. Möglicherweise werde die Tür auch in der Stadt stehen,sagte Privorozki. Dies werde voraussichtlich imDezember auf der ordentliche Repräsentantenversammlung der Gemeinde geschehen.

Gut 50 Menschen waren in dem Gotteshaus in Todesangst, als ein schwer bewaffneter Mann am 9. Oktober gegen die Tür schoss und Sprengsätze warf. Als das scheiterte, erschoss er eine 40-jährige Frau aus Halle und kurz darauf einen 20 Jahre alten Mann in einem nahe gelegenen Dönerladen.

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