Süßkirschenernte offiziell gestartet

radio SAW beim Auftakt am Süßen See

Die Obstbauern erwarten in diesem Jahr erneut eine unterdurchschnittliche Süßkirschernte. Philip Moser vom Obsthof am Süßen See in Aseleben rechnet mit etwa 1500 Tonnen. Insgesamt mit dem Freistaat Sachsen rechne man mit 1.900 Tonnender roten Früchte, erklärte der Landesverband Sächsisches Obst am Donnerstag, 24. Juni 2021 zum offiziellen Beginn der Ernte im Seegebiet Mansfelder Land. Das entspreche einem Ernteausfall von etwa 20 Prozent.

Als Grund für die schlechten Aussichten in diesem Jahr nannte der Verband die kalten Frostnächte im April. Auch die Trockenheit und die heißen Temperaturen in der vergangenen Woche seien nicht förderlich gewesen. Schon in der vorangegangenen Saison fiel die Ernte deutlich schlechter als in den Vorjahren aus - in Sachsen-Anhalt waren es 1207 Tonnen, in Sachsen 448 Tonnen. Für dieses Jahr sieht es schon etwas besser aus, da rechnen die Obstbauern in Sachsen-Anhalt mit 1500 Tonnen.

Der Verband Sächsisches Obst vertritt die Betriebe in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Süßkirschen werden nach Angaben des Verbands vor allem im südlichen Teil Sachsen-Anhalts angebaut. Die Fläche der Mitgliedsbetriebe umfasst dort rund 180 Hektar, in Sachsen sind es 138 Hektar. Den Hauptanteil erwirtschaften die Betriebe jedoch mit Äpfeln.

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