Beide Mannschaften wollten den Dreier unbedingt - Eintracht um die Tabellenspitze zu verteidigen und Stuttgart um wieder oben anzuklopfen. Die Schaben machten zu Beginn an das Spiel – die Löwen setzten Nadelstiche über die Flügel. Stuttgart hatte mehr Spielanteile im Mittelfeld, aber am Eintracht Strafraum war Schluss. Die erste Chance gehörte Eintracht – Onel Hernandez ballerte vom 16ner aufs Tor, der Ball drehte sich aber deutlich nach außen. Chancen blieben darum knapp. Dann die 18. Minute – Ecke von rechts für die Gastgeber – Maxim spielt flach, Hochscheit steht richtig, latscht aber über das Leder. Der Ball tropft weiter in den Strafraum, Sunjic drückt ihn überraschend über die Linie.
Danach wurde das Spiel offener. Eintracht nun deutlich offensiver – aber der VfB Stuttgart drückte umso mehr. Die letzten Minuten gehörten dann aber den Löwen – in der 43. Minute rettete Keeper Langerak mit einer Glanzparade aus dem kurzen Eck – eine Minute später geht ein Kopfball unter Bedrängnis drüber.
Mit einem Offensiv-Wechsel zur zweiten Hälfte deutete Trainer Lieberknecht an, dass er den Rückstand nicht hinnehmen wollte. Für den langen Abwehrturm Valsvik kam Stürmer Nyman. Und Eintracht hatte nach 13 Sekunden durch Kumbela die erste Chance – Kumbela bekommt aber zu wenig Druck auf das Leder. Kurz darauf pfeifft ein Fernschuss von Hernandez ganz knapp drüber. Eintracht schnürt den VfB in der eigenen Hälfte ein – erarbeitet sich Chance um Chance.
Aus dem nichts dann aber wieder der VfB Stuttgart – ein Pass auf Boland gerät zu kurz- Boland kommt nicht hinterher, Hochscheit kann nicht klären, eine Flanke von Asano landet beim eingewechselten Kevin Großkreutz und der vollendet zum 2:0 (64). Danach war Eintracht von der Rolle, zog sich erstmal zurück. Aber dann kamen die Löwen zurück. Lieberknecht brachte Zuck und Biada für Hernandez und Moll. Offensive pur. Gleich zweimal scheiterte Kumbela durch Riesenrefelexe von Langerek im Tor der Stuttgarter. Unfassbar. Eintracht kassiert die erste Saisonniederlage bleibt aber Tabellenführer, jetzt mit nur noch drei Punkten vor dem VfB Stuttgart.
Aufstellungen
VfB:
Terrode, Asano, Maxim, Hosegai, Gentner, Özcan, Insua, Baumgärtl, Sunjic, Klein, Langerak. (4-4-2).
Bank: Großkreuz, Zimmermann, Tashchy, Uphoff, Mane. Zimmer, Pavard
Eintracht
Fejzic, Reichel, Valsvik, Decarli, Baffo, Omladic, Moll, Boland, Hochscheidt, Kumbela, Hernandez.