Das Sturmtief "Kirsten" hat am Mittwoch heftige Windböen nach Sachsen,Sachsen-Anhalt und Thüringen gebracht. Auf dem Brocken im Harz wurde der Spitzenwert von 131 Kilometern pro Stunde gemessen.
Auch im flacheren Land gab es teilweise schweren Sturm. In Erfurt erreichte eine Böe 96,5 Kilometer pro Stunde. Das sei Windstärke 10. Ein ähnlicher Wert wurde mit 91 Kilometern pro Stunde im sächsischen Oschatz gemessen. Auf dem Fichtelberg erreichte die stärkste Böe ebenfalls 96,5 km/h. Das Hauptwindfeld - also der Bereich mit den höchsten Windspitzen - lag entlang einer gedachten Linie vom Brocken bis zum Fläming und südlich davon.
Nach dem Sturmtief «Kirsten» setzt sich in den mitteldeutschen Ländern deutlich ruhigeres Wetter durch. Wie der Deutsche Wetterdienst in Leipzig am Donnerstag mitteilte, zieht der Sturm ins Baltikum weiter, der zunächst noch böige Wind schwächt sich weiter ab.
Dennoch sind etwa am Vormittag auf dem Brocken in Sachsen-Anhalt noch Sturmböen möglich und auch im Erzgebirge bleibt es zunächst noch windig. Die Bewölkung lockert langsam auf. Es bleibt meist noch niederschlagsfrei. Die Temperaturen erreichen Werte um 20 Grad. Ab Freitagmittag kann es regnen.
Sturmtief «Kirsten» hat einer ersten Bilanz zufolge nur wenige Schäden hinterlassen. Menschen wurden nicht verletzt.
Zwar musste etwa die Polizei in Dresden nach eigenen Angaben bis in die Morgenstunden zu mehr als 40 Einsätzen ausrücken. Doch meist ging es dabei um umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste oder umgewehte, mobile Verkehrszeichen.