Streiks öffentlichen Dienst in Niedersachsen

Auch morgen soll gestreikt werden

Bei neuen Warnstreiks im öffentlichen Dienst dürfte es am Dienstag auch inNiedersachsenwieder größere Einschränkungen geben. Die Gewerkschaften riefen die Beschäftigten dazu auf, im laufenden Tarifkonflikt ihre Arbeit niederzulegen. Verdi schloss sich Planungen des Beamtenbundes dbb und der Kommunalgewerkschaft Komba an. Diese hatten unter anderem bereits eine zentrale Kundgebung vor dem Hauptbahnhof in Hannover angekündigt.

«Wir werden das zusammen machen, auch in Salzgitter oder in Peine», sagte Verdi-Landeschef Ahting der Deutschen Presse-Agentur. Betroffen sein sollen etwa die Müllabfuhr, Straßenreinigung und Stadtwerke. In Peine kämen kommunale Kitas dazu. Ahting betonte, er habe Verständnis für Ärger von Bürgerinnen und Bürgern wegen absehbarer Schließungen. Der Unmut dürfe aber nicht bei Beschäftigten abgeladen werden. Zu der Demonstration in Hannover will dbb-Chef Ulrich Silberbach kommen.

Die Arbeitgeber bieten bisher eine Entgeltsteigerung um fünf Prozent in zwei Schritten, Einmalzahlungen im Wert von insgesamt 2500 Euro und ein verbessertes Weihnachtsgeld. Die Gewerkschaften verlangen hingegen 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Ende März soll in Potsdam weiterverhandelt werden.

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