Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) spricht während einer Pressekonferenz

Steuerhilfen, Kredite, Kurzarbeit

Antworten und Telefonnummern

Noch in dieser Woche will Sachsen-Anhalts Finanzministerium Geld für Unternehmen freigeben, die von der Coronakrise betroffen sind. Das geht auf ein Hilfsprogramm der Bundesregierung zurück.

Fällige Steuern später zahlen oder vorerst aussetzen. Damit will Sachsen-Anhalts Finanzministerium den Unternehmen helfen. Das passiert allerdings nicht automatisch. Ein Antrag bei der Behörde ist dazu nötig. Wie der genau aussieht, steht noch nicht fest. Dazu stimmen sich die Bundesländer im Laufe der Woche noch mit dem Bund ab.

Außerdem bereitet sich derzeit die staatliche Förderbank KfW auf die Umsetzung eines unbegrenzten Kreditprogramms vor. So soll die Zahlungsfähigkeit der Unternehmen erhalten bleiben.

Fragen zum Kurzarbeitergeld beantwortet die Arbeitsagentur auch unter0800 4 555500 für Arbeitnehmer und0800 4 555520 für Arbeitgeber, insbesondere Kurzarbeitergeld. Die Anrufe sind kostenlos.

Das Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt hat eine Hotline für Unternehmen mit Fragen zum Coronavirus geschaltet. Die ist wochentags von 8.30 bis 16 Uhr unter0391 567 4750 erreichbar.

Informationen vom Bundesfinanzministerium

Informationen vom Finanzministerium Sachsen-Anhalt

Sachsen legt extra Fonds auf

Sachsen will kleinen Unternehmen mit einem Fonds helfen, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie abzufedern. «Wir müssen mit eigenen Mitteln dort helfen, wo Bundesmittel nicht greifen», kündigte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) am Dienstagabend in Dresden an. Das Sonderprogramm ist für Unternehmen mit bis zu fünf Beschäftigten sowie für Freiberufler gedacht, die durch das Coronavirus in eine Notlage geraten sind. Sie sollen über die Sächsische Aufbaubank (SAB) öffentliche Darlehen bis zu 100 000 Euro bekommen - zinsfrei und mit einer Laufzeit von acht Jahren. Für die ersten drei Jahre müssen die Darlehen auch nicht getilgt werden.

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