DB Regio

Steine zwingen Zug zu Notbremsung

Unbekannte blockieren Gleise nahe des Wittenberger Hauptbahnhofs

Unbekannte haben in Wittenberg einen Regionalexpress zu einer Notbremsung gezwungen. Die Täter hätten am Mittwoch, 1. April 2020kurz vor dem Hauptbahnhof der Lutherstadt Steine auf die Gleise gelegt, teilte die Bundespolizei am Donnerstag, 2. April 2020 mit. Der Zug überfuhr trotz der Gefahrenbremsung einige der Steine, die rund zehn Reisenden blieben unverletzt. Auch an dem Regionalexpress wurden keine Schäden festgestellt. Die Gleise waren für knapp 40 Minuten gesperrt. Dadurch hatten zehn Züge Verspätungen, die sich auf mehr als viereinhalb Stunden summierten.

Da es sich bei dieser Tat um einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr handelte, sucht die Bundespolizei nach Zeugen, die Hinweise geben können.

Ebenso gab es am Montabend, 30. März 2020 Schrecksekundenfür einen Zugführer in Leipzig: Seine Regionalbahn ist mit einem Sofa zusammengestoßen – Unbekannte hatten es offenbar zuvor auf die Gleise geworfen.

Passiert ist dabei glücklicherweise nicht weiter, aber: Die Bundespolizei ermittelt jetzt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und fragt, wer am Montag zwischen halb 11 und viertel 12 in der Nacht auf der Kohlwegbrücke im Leipziger Osten etwas gesehen hat.

Hinweise nimmt jeder Polizeidienststelle und die Bundespolizei in Leipzig unter 0341/99799- 0 entgegen.

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