Am 17. März dominiert in vielen Teilen der Welt die Farbe grün. Nicht unbedingt, weil der Frühling ausgebrochen ist, sondern weil die Iren St. Patricks Day feiern.
Doch was hat es damit auf sich und warum wird der Tag nicht nur in Irland groß gefeiert?
Der Legende nach war Patricius der Sohn eines römischen Offiziers. Seine Eltern schickten ihn nach Irland, um ihn vor möglichen Gefahren zu schützen. Dort wandte er sich dem Christentum zu. Und zwar so richtig!
Bis er irgendwann Bischof des Landes wurde und angeblich nur mit der Macht seiner Worte – und dem tatkräftigen Einsatz seines Bischofstabes – alle Schlangen aus Irland vertrieb.
Ob das jetzt tatsächlich stimmt, sei dahingestellt, aber für die Iren war das ein ausschlaggebender Punkt, ihn zum Nationalheiligen auszurufen – und ihn zu feiern.
Mitte des 19. Jahrhunderts herrschte dann auf der grünen Insel eine große Hungersnot: Millionen von Iren wanderten aus. Ihre Bräuche, ihren Glauben und den St. Patricks Day haben sie damals natürlich mitgenommen.
Den Vogel bei der ganzen Feierei haben übrigens die in Amerika lebenden Iren abgeschossen: 1962 hat ein gewisser Stephen Bailey einen Zentner giftgrüne Lebensmittelfarbe in den Chicago River geworfen, die den Fluss eine Woche lang einfärbte.
Erst gab’s Ärger, aber dann gefiel’s den Leuten und seitdem wird der Chicago River regelmäßig koloriert.
Weniger drastische Maßnahmen bei St. Patricks Feiern sind: Häuser grün anstrahlen, grüne Klamotten tragen und – natürlich – sich das inoffizielle Nationalsymbol, das Kleeblatt, ins Gesicht malen.