Anschlag in Ansbach

Sprengsatz-Anschlag in Ansbach

Im nordbayrischen Ansbach ist am Sonntagabend, 24. Juli 2016, gegen 22:00 ein Sprengsatz explodiert. Ein Mann kam ums Leben, zwölf weitere Menschen wurden verletzt. Bei dem Toten handelt es sich laut des bayrischen Innenministeriums um den Tatverdächtigen.

Explosion in Nähe eines Musikfestivals

Die Explosion ereignete sich vor einer Weinstube in der Ansbacher Innenstadt. Dort in der Nähe feierten gerade rund 2.500 Menschen das Musikfestival „Ansbach Open“. Dieses wurde nach der Explosion abgebrochen.

Der Täter wollte auf das Festivalgelände, wurde vom Ordnungsdienst aber abgewiesen, da er keine Eintrittskarte besaß. Kurz danach zündete der Täter im Eingangsbereich die Bombe.

Täter wegen Suizidversuchen in Behandlung

Der Täter, ein 27-jähriger Flüchtling aus Syrien, kam ums Leben. Der Mann war wegen mehrer Selbstmordversuche in Behandlung, sein Asylantrag wurde vor zwei Jahren abgelehnt. Seitdem lebte er als Gedulder in Deutschland.

Bayerns Innenminister hält islamistischen Hintergrund für möglich

Bayerns Innenminister Joachim Hermann traf am frühen Montagmorgen in Ansbach ein, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Er hält es für wahrscheinlich, dass der Bombenanschlag das Werk eines islamistischen Selbstmordattentäters gewesen ist.

Polizei bittet um Bilder und Videos vom Bombenanschlag inAnsbach

Nach dem Bombenanschlag hat die Polizei Zeugen aufgefordert, Videos und Bilder zu der Tat per Mail an die Behörde zu schicken. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlichte die bayerische Polizei in der Nacht zum Montag einen entsprechenden Aufruf.

  • Die Mailadresse lautet rba.mittelfranken@web.de. Ein Polizeisprecher bestätigte die Authentizität des Twitter-Accounts. Die web.de-Adresse müsse aus «rein technischen Gründen» benutzt werden, hieß es auf Twitter von der Polizei weiter.
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