1. FC Magdeburg

Sportdirektor Schork beim FCM vorgestellt

Suspendierte Spieler begnadigt

Fußball-Drittligist 1. FC Magdeburg hat am Dienstag seinen neuen Sportdirektor Otmar Schork offiziell vorgestellt. Der 63-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2022, der für die 2. Bundesliga und die 3. Liga gilt. Bei Klassenerhalt soll Schork die Position des Geschäftsführers Sport in der Profiabteilung des Vereins übernehmen.

Seine erste Amtshandlung war die Begnadigung der suspendierten Sören Bertram und Jürgen Gjasula. Der neue Sportdirektor Otmar Schork beschwor den Zusammenhalt beim Fußball-Drittligisten 1. FC im Club. «Wir müssen alle Eitelkeiten zurückstellen und einen Teamspirit entwickeln», sagte der 63-Jährige am Dienstag bei seiner offiziellen Vorstellung an der Elbe.

Die erste Priorität sei Kennenlernen von Trainerteam, Funktionsteam und Spielern, erklärte Schork, der in Magdeburg bereits eine Wohnung bezogen hat. Am Dienstagvormittag habe er zunächst Gespräche mit Trainer Thomas Hoßmang und den beiden zuletzt suspendierten Routiniers geführt. In der Folge werden die Beiden wieder am Trainingsbetrieb teilnehmen.

«Ich glaube, dass ich einen Mehrwert bieten kann im sportlichen Bereich», meinte Schork über seine Rolle. Es sei wichtig, dass die Mannschaft die Vorgaben des Trainers umsetze, insbesondere im taktischen Bereich. Wenn dann der Teamspirit noch stimme, seien das beste Voraussetzungen für Erfolg.

Im September habe es den ersten Kontakt gegeben, berichtete Schork. «Ich habe dann die Heimspiele gegen Türkgücü München und Wehen Wiesbaden mit einer normalen Tribünenkarte angesehen und die Leidenschaft und Liebe verspürt, die es für diesen Verein gibt». Magdeburg als Fußballstadt könne ihm bei der Arbeit einen Kick geben.

Den hat der FCM dringend nötig, liegt der Verein doch mit nur sieben Punkten aus neun Spielen auf einem Abstiegsplatz. Durch die Verpflichtung des Sportdirektors dürfte der Druck auf Trainer Hoßmang zunächst aber gesunken sein.

Seit dem Zweitliga-Abstieg 2019 ist der FCM sportlich angeschlagen und befindet sich eher im Kampf gegen den Abstieg als um den Wiederaufstieg. «Vor diesem Hintergrund haben wir die Besetzung des Postens beschleunigt; ursprünglich hatten wir uns ein Zeitfenster bis 2021 gesetzt», ergänzte Petermann. Bis Anfang November hatte FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik auch die Rolle des Sportdirektors ausgeübt, sein Amt nach der Niederlage in Mannheim jedoch zur Verfügung gestellt.

Dr. Lutz Petermann (Aufsichtsratsvorsitzender), Otmar Schork (Sportdirektor), Mario Kallnik (Geschäftsführer), Peter Fechner (Präsident)
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