Die Sonne steht in ihrem Jahreslauf zweimal quasi "still" - im Sommer und im Winter. Immer, wenn sie den höchsten oder niedrigsten Stand erreicht hat. Von der Erde aus gesehen ändert die Sonne damit auch zweimal im Jahr die Richtung in ihrem Lauf.
Bei der sogenannten Sommersonnenwende hat die Sonne den größten nördlichen oder südlichen Abstand zum Himmelsäquator der Erde erreicht und damit auch unabhängig von den Zeitzonen und Koordinaten ihren höchsten Stand im Meridiandurchgang. Damit ist der 20. Juni der längste Tag des Jahres beziehungsweise der Tag mit der kürzesten Nacht des Jahres. Danach werden die Tage wieder kürzer und die Nächte länger und es geht auf den Winter zu.
Die Sonne hat in diesem Jahr am 20. Juni bei uns im SAW-Land und allen Orten nördlich des nördlichen Wendekreises Mittags ihren Höchststand über dem Horizont. Im Winter bzw. bei der Wintersonnenwende passiert das gleiche - aber mit dem niedrigsten Stand. Auf der Südhalbkugel sind die Verhältnisse genau umgekehrt - aber zur selben Zeit.
Zur Sommersonnenwende ist es so lange hell, wie an keinem anderen Tag im Jahr, da aus Erdsicht der Großteil der täglichen Sonnenbahn oberhalb des Horizonts liegt. Am Polarkreis ist es sogar durchgängig hell - hier geht die Sonne quasi gar nicht unter!