Soldaten im Corona-Einsatz

Die Bundeswehr rechnet schon jetzt mit Einsätzen im Kampf gegen die Pandemie bis Ende des Jahres.Das teilte gestern Generalmajor Jürgen-Joachim von Sandrart mit.Seine Division organisiert die Hilfe u.a. in den Bundesländern Sachsen-Anhalt undNiedersachsen.Doch wie sieht die Unterstützung genau aus, das hat sich unser Reporter Michel Holzberger angeschaut:

Schwerpunkt Schnelltests

Knapp 400 Soldaten sind in Sachsen-Anhalt aktuell im Corona-Einsatz, beispielsweise versuchen sie telefonisch Infektionsketten nachzuverfolgen oder sind in den regionalen Impfzentren stationiert, erklärt der Sprecher des Landeskommandos Thomas Poloczek:"Unser Schwerpunkt liegt gerade darin, Schnelltests in den Alten-und Pflegeheimen durchzuführen, ist ja eine bundesweite Kampgane, aktuell sind 70 Soldaten dafür eingeteilt, aber es werden definitiv mehr."

"Wir sind dankbar"

Auch bringen die Soldaten Ideen mit ein, es gab Situationen die praxisorieniert gelöst wurden statt sich starr an Vorgaben zu halten:"Ich war letzte Woche in einem Impfzentrum, dort haben Bundeswehr und Feuerwehr den Ablauf eines Impfzentrums geändert und optimiert."

Dieses praxisoriente Handeln gefällt Thomas Michling, der zuständige Leiter für den Bereich Gesundheit im Salzlandkreis ist dankbar für den Hilfseinsatz:"Die Infektionszahlen bei uns im Salzlandkreis sind September/Oktober massiv gestiegen und wir hatten nicht genug Personal, deshalb hatten wir einen Hilfsantrag gestellt und Gott sei Dank wurde dieser genehmigt."

Denn alleine würden wir es nicht schaffen, betonte Thomas Michling anschließend nochmal, diese Pandemie könne man nur gemeinsam mit den Soldaten bewältigen.

Der Oberstabsgefreite Mathias Riemey bei seiner täglichen Arbeit - der 34-Jährige aus Ilberstedt ermittelt Kontakte von Infizierten und spricht Quarantäne-Anordnungen zunächst mündlich aus.
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