Gunter Erfurt, Geschäftsführer des Solarmodul-Herstellers Meyer Burger, hält ein Solarmodul

Solarzellen-Standort Thalheim wächst weiter

Nächstes Unternehmen startet Produktion

Das Schweizer Unternehmen Meyer Burger beginnt am Dienstag in Sachsen-Anhalt mit der Produktion vonSolarzellen. Meyer Burger will auf dem Areal in Thalheim im Landkreis Anhalt-Bitterfeld neu entwickelteSolarzellenherstellen. Die Fertigung, die am Dienstag symbolisch per Knopfdruck aufgenommen werde, starte mit einer jährlichen Nominalkapazität von 400 Megawatt, teilte eine Sprecherin des Unternehmens mit.

Thalheim war vor Jahren einer der größten Solarstandorte in Europa. Zahlreiche Firmen siedelten sich an und schafften bis zu 3500 Arbeitsplätze. Vor etwa zehn Jahren sorgte die Konkurrenz billiger Solarmodule aus Asien für eine Krise der Branche in Deutschland.

Zuletzt hatte derSolarzellen-Anbieter Q-Cells weitere 15,5 Millionen Euro an Investitionen für seine Forschungs- und Entwicklungszentrale in Thalheim angekündigt. Q-Cells legte einst den Grundstock für das sogenannte «Solar Valley» in Thalheim, meldete Insolvenz an und wurde 2012 vom südkoreanischen Konzern Hanwha übernommen.

Sachsen-Anhalt unterstützt laut Wirtschaftsministerium die Produktion von Meyer Burger. Das Unternehmen will ab Mai auch in in Freiberg Sachsen produzieren. Nach bisherigen Angaben sollten rund 145 Millionen Euro in den Aufbau der beiden Solarwerke investiert werden.

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