So funktionieren HEPA-Filter

Helfer gegen Viren, Pollen, Staub und Tierhaare

Sind HEPA-Filter gut gegen Corona?

HEPA-Filter sind in Luftreinigern verbaut. Auch in denen, die man als normaler Mensch für zu Hause kaufen kann.

Luftreiniger enthalten neben einem Filterfür groben Staub auch einenAktivkohlefilter für größere Partikel und einen HEPA-Filter ("High Efficiency Particulate Air Filter"), der Teilchen einer Größe von0,1 Mikrometerbis 0,3 Mikrometeraus der Luft entfernt. Dazu gehörenunter anderem auch Viren,Pollen, Bakterien, Staub und Tierhaare.Die HEPA-Filter bestehen aus übereinander geschichtet, synthetischen Fasern, die Partikel durch verschiedene physikalische Effekte filtern. Auch Coronaviren könnten so herausgefiltert werden, sagt Krankenhaushygieniker Pietsch von der Universität Mainz.Der deutsche Überbegriff für HEPA ist "Schwebstofffilter".

Ursprünglich wurden diese Filterin den 1940er Jahren entwickelt, um radioaktive Partikel aus der Raumluft zu beseitigen. Heutzutage werden die Filter hauptsächlich im medizinischen Bereich verwendet, also zum Beispiel in Operationsräumen und auf Intensivstationen.

Experimentellen Studie in Schulen und Kitas

Auch in der aktuellen Corona-Pandemie kommen immer mehr Luftreiniger zum Einsatz, um Schulen oder Bürogebäude vormöglichen Aerosolen zu schützen. In einer experimetellen Studie in Hessen konntedurch vier verwendete Luftreiniger die Aerosolkonzentration eines Klassenraumes innerhalb von 30 Minuten um 90% gesenkt werden. Die Geräte sind allerdings nicht ganz leise, aber die Schülerinnen und Schüler empfanden die Lärmbelästigung laut der Studie als nicht störend. Da bei einer Verwendung der Luftreiniger allerdings nicht parallel gelüftet wird, lagen dieCO2-Werte in den Messungen oft über den empfohlenen Grenzwerten. Empfohlen wird daherdie zusätzlicheInstallation vonCO2-Sensoren.

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