Sind Pfaffenhütchen-Gespinstmotten gefährlich?

Sträucher, Bäume und Büsche, eingepackt in ein dichtes, weißes gardinenartiges Gewebe. Diese Erscheinung sorgt gerade in vielen Gegenden des SAW-Landes für Sorgen. Was ist das, ist es gefährlich für die Pflanzen oder sogar für Mensch und Tier?

Ja, es sieht schon ein bisschen gespenstisch aus. Aber schon mal zur Beruhigung vorneweg: es ist nicht der gefürchtete Eichenprozessionsspinner, von dem wir hier reden. Nein- es ist die Pfaffenhütchen-Gespinstmotte. Die ist gerade im Burgenlandkreis, aber auch anderswo sehr aktiv.

Ihre Raupen haben die unangenehme Eigenschaft, sehr gesellig einen Baum zu befallen und den dann zu ihrem Schutz vor Vögeln oder heftigem Regen mit diesem Gewebe einzupacken. Der Baum oder Busch wird kahlgefressen und wirft dann recht schnell alle übrigen Blätter ab. Die Motte verpuppt sich schließlich und verschwindet wieder.

Die Kreisumweltämter und auch der Naturschutzbund raten vom Einsatz von Insektengift ab. Die befallenen Gewächse erholen sich schnell und treiben wieder neu aus, für uns Menschen ist die Pfaffenhütchen-Gespinstmotte ungefährlich.