Ein guter Tag für die die von Schließungsplänen bedrohten Siemens-Mitarbeiter in Ostdeutschland. Das Werk im ostsächsischen Görlitz bleibt nun doch erhalten.
Darauf haben sich in der Nacht Unternehmensführung, Gesamtbetriebsrat und IG Metall geeinigt.
In dem sogenannten Zukunftspakt für die schwächelnde Kraftwerks- und für die Antriebssparte ist auch das Aus des Leipziger Werkes vom Tisch.
Nach den jüngsten Plänen bleibt ihr Werk unter dem Siemensdach – allerdings soll es verkauft werden. Ob Investoren möglicherweise Schlange stehen oder aktiv nach ihnen gesucht werden muss – dazu wollte sich eine Unternehmenssprecherin nicht äußern. Auch nicht dazu, wie lange sich der Verkauf möglicherweise hinzieht. Es könnte durchaus Jahre dauern, hieß es nur. Die IG Metall sieht ihre Grundforderung erfüllt. Jetzt wolle man bei den anstehenden Verhandlungen weiter für das beste Konzept kämpfen. In einer Online-Petition haben sich hier in Leipzig in den letzten Monaten mehr als 10 000 Menschen für den Erhalt des Plagwitzer Werkes eingesetzt.