Als Niclas Ekberg in letzter Sekunde per Siebenmeter den ersten EM-Triumph seit 20 Jahren perfekt gemacht hatte, flippten Schwedens Handballer vor Freude völlig aus. Ausgelassen hüpften die Skandinavier um ihren überragenden Torwart Andreas Palicka nach dem dramatischen 27:26 (12:13)-Endspielsieg gegen den entthronten Titelverteidiger Spanien über das Parkett. Wenig später stemmten Europas neue Handball-Könige zum musikalischen Dauerbrenner «We are the champions» die Gold-Schale in die Höhe. «Wir haben solange dafür gekämpft. Ich kann es nicht glauben. Wir wussten, dass es ein enges Spiel wird. Ich bin stolz auf jeden einzelnen», sagte Kreisläufer Max Darj vom Bundesligisten Bergischer HC.
Mit dem Sieg vor 14 238 Zuschauern in Budapest nahm der Rekord-Europameister erfolgreich Revanche für die Endspielniederlage gegen Spanien vor vier Jahren und machte den fünften Triumph nach 1994, 1998, 2000 und 2002 perfekt. Bronze ging an Weltmeister Dänemark, der zuvor das Spiel um Platz drei gegen Olympiasieger Frankreich mit 35:32 (29:29, 13:14) nach Verlängerung gewann.