Do, 11. August 2016
1 Minute
Sicherheitslücke bei Autoschlüsseln
Das Thema ist jetzt nicht mehr ganz neu.
Es gibt wohl eine massive Sicherheitslücke bei Funkautoschlüsseln, durch die sich Autos knacken lassen und das bei 100 Million Fahrzeugen weltweit.
Betroffen sind unter anderem Modelle von VW, Audi, Seat, Skoda oder auch Fiat.
Am Telefon haben wir jetzt Christine Rettich, Pressesprecherin vom ADAC:
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- Welche „Fernbedienungen“ sind genau betroffen und was ist genau das Problem?
- Wie wurde das entdeckt?
- Wie viele Fälle sind davon bekannt?
- Ist es wirklich so einfach, diese Funkschlüssel zu knacken?
- Was kann ich jetzt tun?
• Sicherheitsforscher haben Funkfernbedienungen für Autos von 15 Herstellern geknackt, besonders betroffen: Volkswagen, auch dabei: Opel, Ford, Fiat…
• Bei VW sind Modelle seit 1995 betroffen
• Um Fahrzeug zu öffnen, sendet Autoschlüssel Signal an Wagen, dort wird es entschlüsselt und Befehl ausgeführt
• Forscher haben Signal mitgeschnitten und so ist es gelungen die Funktionen des Schlüssels zu reproduzieren. Vorgang dauert weniger als eine Sekunde, also das Signal, das an Chip gesendet wird, wird mitgeschnitten und kann dann wieder abgerufen werden
• Diebe können sich diese Lücke zunutze machen und Autos mit dem kopierten Passwort öffnen
• Der Einbruch hinterlässt keine Spuren
• Fehler liegt bei VW: Das System zur Verschlüsselung ist eigentlich sicher, aber VW hat in den letzten 21 Jahren nur eine Handvoll verschiedene Chips in die Schlüssel programmiert wenn Geheimnis also einmal geknackt ist, kann es auf viele Autos angewendet werden
• Weltweit könnten 100 Millionen Autos betroffen sein
• Das Beheben des Fehlers gestaltet sich sehr schwierig, weil Chips fest in Schlüssel verbaut sind man müsste Software-Verfahren machen und neue Schlüssel bekommen
• Sicher ist nur eins: Türschloss aufschließen und auf Funkfernbedienung verzichten