Seen bei Leipzig gesperrt

Flutwelle und Überschwemmungen befürchtet

Von Freitag, 26. März 2021, angilts: Am Markkleberger und Störmthaler See sind jedwede Freizeitaktivitäten verboten. Der Landkreis hat eine Allgemeinverfügung veröffentlicht, um eine - wie es da heißt - Gefahr für Leib und Leben auszuschließen. Offenbar ist die Kanuparkschleuse nicht mehr sicher, bei einem Check waren Risse in der Uferböschung festgestellt worden.

Inder Allgemeinverfügung des Landkreises heißt es:

"Seitens der Sachverständigen wird angenommen, dass sich die räumliche Ausdehnung der an den Seitenböschungen sichtbaren Prozesse mit hoher Wahrscheinlichkeit auch unter der Stahlbeton-Fundamentplatte der Schleuse fortsetzt. Da die Kanuparkschleuse die einzige hydraulische Barriere zwischen Störmthaler See und Markkleeberger See darstellt, existiert keine redundante Möglichkeit im Versagensfall der Schleuse den Wasserabfluss aus dem Störmthaler See in den Markkleeberger See zu stoppen.

Insgesamt wird eingeschätzt, dass diese Prozesse umgehend durch Sicherungsmaßnahmen gestoppt und im Anschluss durch weitere Maßnahmen dauerhaft gestoppt und rückgängig gemacht werden müssen. Gelingt dies nicht innerhalb kürzester Zeit, besteht die Gefahr, dass die Schleuse ihre Absperrfunktion zwischen den beiden Seen verliert und es in der Folge zu einem unkontrollierten Durchbruch des oberhalb gelegenen Störmthaler Sees zum unterhalb gelegenen Markkleeberger See kommt, in dessen Folge weitreichende Überschwemmungen in den Stadtgebieten von Markkleeberg und auch von Leipzig zu erwarten wären.

Dabei kann es insbesondere im Markkleeberger See zu einer Spülwirkung mit starkem Wellenaufbau kommen. Alle Nutzer auf dem See wären in solch einem Fall stark gefährdet.

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