Der Sommer kommt und endlich sind die Schwimmbäder auch wieder geöffnet. So eine Abkühlung tut zwischendurch so gut und macht vor allem riesigen Spaß.
In unserer Rubrik "Fit im Frühling" dreht sich diese Woche bei uns alles ums Thema "Schwimmen".
Wir haben mit Holger Friedrich, dem Geschäftsführer des Landesverbandes DLRG Sachsen-Anhalt gesprochen und jede Menge Mythen und Fakten für Euch zusammengestellt.
Schwimmen mit dem DLRG lernen: www.dlrg.de
Wie wir mit schwimmen fit werden können, darüber sprechen wir mit Dr. Peter-Hendrik Herrmann. Er ist Hausarzt in Zahna bei Lutherstadt Wittenberg und Sportmediziner.
Wir haben mit dem Geschäftsführer des Landesverbandes DLRG Sachsen-Anhalt gesprochen.
• Schwimmen mit vollem Magen ist ungesund - stimmt
• Der Sprung ins kalte Wasser führt zum Herzstillstand - stimmt
• Schwimmen ist die gesündeste Sportart – teilweise
-> unnatürliche Bewegung für unseren Körper (meiste Schwimmer haben mit Wirbelsäule/Gelenken/Knieschmerzen zu kämpfen)
• Im Wasser bekommt man keinen Sonnenbrand – falsch
-> Wasser bricht den Sonnenschutz
• Nasse Badekleidung fördert Blasenentzündungen – stimmt
• Abduschen nach/vor dem Schwimmbadbesuch - stimmt
• Zu viel Chlor im Wasser reizt die Augen – falsch -> nur in Verbindung mit Harnstoff
• Die meisten Menschen ertrinken im Meer – falsch -> meistens ertrinken Menschen in Seen und Badegwässern
• Nasse Kleidung zieht uns im Wasser nach unten – falsch -> können sogar Auftrieb geben
• Schwimmen im kalten Wasser ist gesund – richtig
Durch Kälteschock verengen sich Gefäße in der Haut und Blutbahnen weiten sich aus- Somit wird der Kreislauf angekurbelt
• Die vernünftige Faustregel lautet: Höchstens so viele Minuten, wie das Wasser Celsius-Grade hat. Keinesfalls länger, da man sich sonst unterkühlt
• Nach dem Baden, trockene Kleidung anziehen – richtig
• Wenn man blaue Lippen bekommt sollte man aus dem Wasser – richtig - Signal vom Körper, dass man auskühlt
• Strömung im Meer – am besten parallel zum Strand schwimmen – richtig
• Bei Gewitter aus dem Wasser – richtig – Im Wasser verteilt sich Blitzstrom über große Flächen und somit fließen auch in mehr als 100 Metern Entfernung vom Einschlagsort noch Ströme – können bei Schwimmer Schock auslösen und zum Ertrinken führen
• Ruhe bewahren, zum Ufer schwimmen, versuchen Muskel zu dehnen
• Kinder kippen eher nach vorne, sodass man nur den Hinterkopf sieht
• Erwachsene kippen nach hinten, sodass man nur die Nasenspitze sieht
• Man erkennt es nicht an lauten Wortäußerungen oder Schreien
• Wenn Ihr jemanden ertrinken seht, denkt zuerst an Eure Sicherheit
• 70% weniger Nachwuchsschwimmer als im Vorjahr, die das Seepferdchen haben – DLRG
• 60% der Kinder sind nicht schwimmsicher- Forsa
• 52% der Erwachsenen sind schlechte oder Nichtschwimmer – Forsa 2017 DLRG
• Sicherer Schwimmer = jemand, der mind. ein Bronze Abzeichen hat
• Salzwasser (Seen, Meer, usw.) entziehen dem Körper Wasser, deswegen besonders viel trinken!
• Geh nie mit vollem Magen baden
• Gehe als Nichtschwimmer nur bis zur Brust ins Wasser
• Überschätze Deine eigenen Fähigkeiten nicht
• Springe nur ins Wasser, wenn es tief genug ist
• Sei an unbekannten Ufern vorsichtig (spitze Steine, Scherben, tiefe Stellen, etc.)
• Meide sumpfige oder durchwachsene Gewässer
• Bei Gewitter ist Baden lebensbedrohlich! Verlasse das Wasser
• Schifffahrtswege, Schleusen, Wehre, usw. vermeiden
• Luftmatratzen, etc. in Freigewässer vermeiden
Theorie
Praxis
Theorie
Praxis
Theorie
Praktische Prüfungsleistungen
Theorie
Praxis
Die frühere Weltklasse-Schwimmerin Franziska van Almsick sorgt sich angesichts der in den letzten Jahren coronabedingt geschlossener Bäder und ausfallender Schwimmkurse um die Schwimmfähigkeiten von Kindern. Hier erfahrt Ihr mehr über Ihre Stiftung: www.radiosaw.de/kommt-die-generation-der-nichtschwimmer