In Griechenland haben die Einsatzkräfte bis heute Früh fast alle Waldbrände unter Kontrolle bekommen. Das teilte der Minister für Bürgerschutz Toskas mit.
Unterdessen setzen Rettungsmannschaften und freiwillige Helfer ihre Suche nach Vermissten fort. Die Behörden befürchten, dass in den verbrannten Häusern weitere Leichten gefunden werden - bislang sind über 70 Tote bestätigt. Viele Bewohner überlebten nur, weil sie ins Meer flüchteten.
Unterdessen ist Hilfe angelaufen: Im Westen Athens operieren rund 60 zyprische Feuerwehrleute, die am Dienstagabend als Teil der EU-Hilfe nachGriechenlandgekommen waren. Am Mittwochvormittag sollen auch zwei italienische Löschflugzeuge eingesetzt werden. Ein rumänisches Löschflugzeug sollte am Nachmittag dazustoßen.
«Wir sind bereit, falls es von der griechischen Seite beantragt werden sollte, weitere Hilfe zu leisten», erklärte am späten Dienstagabend der für humanitäre Hilfe zuständige EU-Kommissar Christos Stylianidis im griechischen Fernsehen. Er war in Athen eingetroffen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Stylianidis wertete die verheerenden Brände als Folge des Klimawandels. «Der Klimawandel ist keine «Fake News»», sagte Stylianidis. Das sei daran zu erkennen, dass dieses Jahr schwere Brände nicht nur im Süden, sondern auch im Norden Europas wie beispielsweise in Schweden toben.