Für die einen ist es ein Segen, für die anderen ein Fluch. Die dauerhaft hohen Temperaturen führen allseits zu Trockenheit. Gerade die dürren Wälder stellen ein hohes Risiko für Waldbrände dar. Zurzeit hat die Feuerwehr viele Einsätze, um die ausgetrockneten Flächen auszulöschen.
Braunschweig hatte am Samstag acht Einsätze wegen Bränden zu verzeichnen. Hinzu kam der Wind, der die Flammen auf umliegende Felder ausbreitete. Auch die A143 am Dreieck Halle-Süd war am Sonntag aufgrund eines Großbrandes auf mehreren Feldern gesperrt. Landesweit hat die Feuerwehr massenhafte Einsätze. Bei den derzeit ausgetrockneten Wäldern, Äckern, Maisfeldern und Strohballen reicht bereits ein Funke, um ein Feuer zu entfachen.
Für Landwirte ist die anhaltende Trockenheit ein Problem, denn die Getreideernte ist bislang nicht ertragreich und voraussichtlich wird es diese auch nicht mehr werden. Aufgrund der Trockenheit werden massive Ernteausfälle befürchtet. Die Gerstenernte wird um circa 50 Prozent sinken.
Die Waldbrandgefahr schwindet auch weiterhin nicht, weil man nicht mit Niederschlägen rechnen kann. Im Salzlandkreis gilt seit heute Früh die höchste Warnstufe vor Waldbränden. Immer mehr Kreise im SAW-Land haben aufgrund der anhaltenden Trockenheit zuletzt die Gefahrenstufe 5 ausgerufen.