Nach jahrelangen Planungen hat die Deutsche Bahn den Startschuss zum Bau des Herzstücks des umstrittenen Milliardenprojekts Stuttgart 21 gegeben. Die notwendigen Vorarbeiten seien geleistet und jetzt könne der Trog für den eigentlichen Tiefbahnhof im Stuttgarter Schlossgarten gegraben werden, sagte ein Projektsprecher.
Für den Bau des unterirdischen Bahnhofs müssen etliche Tonnen Gestein und Erde weggebracht werden. Der Abnehmer ist die Firma Romonta aus Amsdorf im Landkreis Mansfeld-Südharz. Dort soll der Schutt eine Böschung im Tagebau befestigen. Bis 2016 soll jeden Tag ein Zug mit 20 Güterwaggons von Stuttgart nach Amsdorf fahren.
Aufgrund eines großen Erdrutsches Anfang des Jahres wurde der Betrieb in der Tagebaustätte eingestellt. Im folgenden Jahr soll dort wieder Kohle abgebaut werden. In den kommenden Tagen soll die unterzeichnete Bewilligung des zuständigen Landesamtes für Geologie und Bergwesen eingehen und der Abtransport beginnen. Wann der erste Zug mit dem Schutt die Fahrt aufnehmen wird, steht noch nicht fest.