Klassenzimmer einer Schule nach der letzten Schulstunde

Schuljahr startet in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen

Lehrermangel weiterhin großes Problem

Die Ferien sind vorbei und heute beginnt das neue Schuljahr. Doch während in dem Niedersachsendie Unterrichtsversorgung bei 98,5 Prozent liegt, sind es in Sachsen-Anhalt 92 Prozent - hier fällt wegen des Lehrermangels voraussichtlich so viel Unterricht aus wie noch nie.

Bildungsministerin Eva Feußner fordert deshalb auch die Kommunen auf, Anreize für neue Lehrer zu schaffen.

Laut Bildungsministerium lernen in Sachsen-Anhalt im neuen Schuljahr rund 209 000 Kinder und Jugendliche. An den allgemeinbildenden Schulen unterrichten etwa 14 300 Lehrkräfte. Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) wollte am Donnerstag eine Grundschule in Magdeburg besuchen.

Wenn die Schüler wieder in die Schulen kommen, gelten weder Masken- noch Testpflicht. Wenn sich die Pandemie verschärft, könnten wieder Maßnahmen ergriffen werden, hatte Feußner zuvor erklärt. Priorität soll der Präsenzunterricht haben.

Noch unklar ist, wie viele ukrainische Schülerinnen und Schüler am Donnerstag an den Schulen ankommen. Zum Ende des vergangenen Schuljahres waren es laut der Ministerin rund 3400 in Ankunftsklassen und im Regelunterricht. Gemeldet sind im Land allerdings etwa 6700 ukrainische Kinder im schulpflichtigen Alter, wie aus Zahlen des Innenministeriums hervorgeht. Für alle ukrainischen Kinder und Jugendlichen gelten nun die Schulpflicht und dersachsen-anhaltische Lehrplan, hatte Feußner betont. Am ersten Schultag würden die Daten erhoben. Das Land werde entsprechend reagieren.

Für rund 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen beginntheute das neue Schuljahr. Etwa 875000 Schüler gehen im Bundesland auf allgemeinbildende Schulen und rund 250000 auf Berufsschulen. Im Vergleich zum Start des vergangenen Schuljahres sind die Corona-Maßnahmen weniger streng. Eine Maskenpflicht ist nicht mehr vorgesehen, wie auch eine Testpflicht.

An den ersten fünf Schultagen können sich Schüler zu Hause testen, bevor sie sich auf den Weg in die Schule machen. Das Angebot ist freiwillig, es besteht keine Testpflicht. Das Land empfiehlt, diese Möglichkeit zu nutzen.

Nach den fünf Tagen greift eine Regelung aus dem vergangenen Schuljahr - dann können Schüler, Lehrer und Beschäftigte bis zu zwei Tests pro Woche erhalten. Schüler bekommen die Tests über die Schule.

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