Erstklässler mit Ranzen und Schultüte

Samstag war Einschulung, heute geht die Schule wieder los

Bitte passt zum Schulbeginn auf die ABC-Schützen auf. Sie sind ab diesem Wochenende unterwegs, denn am Samstag ist in Sachsen-Anhalt Einschulung. Am Montag geht dann die Schule für alle los.

Achtung im Verkehr

Kinder sind aus gleich mehreren Gründen im Straßenverkehr besonders gefährdet. 

  • Wegen ihrer geringen Körpergröße werden sie häufig von Autofahrern übersehen, und Gefahren werden oftmals nicht richtig eingeschätzt.
  • Aufgrund ihrer Körpergröße fehlt ihnen noch der Überblick, auch das Richtungshören ist noch nicht ausgeprägt und das Sichtfeld eingeschränkt. So kann z. B. ein herannahendes Auto „aus dem Augenwinkel“ nicht immer erkannt werden. 
  • Zudem lassen sich die Kleinen leicht ablenken und die Konzentration auf den Straßenverkehr ist schnell dahin.

Langsam fahren ist also oberstes Gebot. Die Polizei hat flächendeckende Kontrollen in den ersten Schulwochen angekündigt.

Um die Sicherheit ihrer Kinder zu erhöhen, sollten Eltern rechtzeitig mit ihren Kindern den Schulweg üben. Grundsätzlich rät der ADAC davon ab, Kinder regelmäßig mit dem Auto in die Schule zu bringen.

Kinder sollten lieber zu Fuß gehen und reichlich Gelegenheit bekommen, selbst Erfahrungen im Straßenverkehr zu sammeln. Das schult und macht sicher.

 

Tipps der Verkehrsexperten vom ADAC 

  • Beim gemeinsamen Begehen des künftigen Schulweges dem Kind mögliche Gefahren zeigen und ausführlich besprechen. Der kürzeste Schulweg ist nicht immer der sicherste.
  • Das Kind soll die Straße nicht zwischen parkenden Autos überqueren! Es soll Ampeln, Fußgängerüberwege, Markierungen, wie den kleinen gelben Füßen folgen, Lotsenübergänge nutzen. Vor dem Überqueren der Fahrbahn links und rechts schauen und dann gerade und zügig über die Straße gehen.
  • Beim Überqueren von Zebrastreifen unbedingt warten, bis die Fahrzeuge stehen bleiben. Nicht bereits los gehen, wenn sie nur die Geschwindigkeit verringern. Am Besten auch Augenkontakt mit den Fahrern halten, um zu sehen, ob sie einen bewusst im Blick haben.
  • Bei Fußgängerampeln erst los gehen, wenn auf "Grün" geschaltet wurde, nicht, wenn noch "Rot" ist. Dem Kind den Merksatz "Bei Rot musst du stehen, bei Grün kannst du gehen" beibringen.
  • Regelmäßig üben, aber das Kind dabei nicht überfordern. Kinder müssen nur wissen, was für sie aktuell wichtig ist. Keine unnötige Angst machen und nicht ständig ermahnen, lieber öfter loben.
  • Je nach Länge und Schwierigkeit den Schulweg mehrmals am besten an Werktagen zu unterschiedlichen Zeiten gemeinsam abgehen und üben. Der ABC-Schütze lernt, sich auf verschiedene Verkehrssituationen einzustellen. Verhalten in außergewöhnlichen Situationen wie z. B. an Baustellen oder Bushaltestellen besprechen.
  • Wichtig ist der Rollentausch - das Kind bringt die Eltern zur Schule und erklärt selbst die Gefahrenstellen. In den ersten Wochen, kann eine regelmäßige Erwachsenenbegleitung sinnvoll sein.
  • Auch wenn das Kind bereits eigenständig zur Schule geht, sollte es gelegentlich beobachtet werden. So können Nachlässigkeiten erkannt und das Training wiederholt werden.
  • Hektik vermeiden. Impulsives Verhalten kann z.B. beim Überqueren von Straßen eine wesentliche Rolle spielen besonders, wenn das Kind unter Zeitdruck gerät. Oft ist das frühe Aufstehen schon eine große Umstellung. Deshalb sollte auch der neue Tagesrhythmus schrittweise trainiert werden. Genauso wichtig: Genügend Schlaf. Denn nur dann ist ein Kind fit für den Alltag im Verkehr.
  • Kinder sollten dem Wetter und der Jahreszeit angemessen gekleidet sein - Kapuzen behindern oft die freie Sicht, Jacken und Ranzen sollten reflektierende Stellen haben.
  • Besondere Vorsicht gilt an Bushaltestellen. Kindern sollte beigebracht werden, niemals vor oder hinter einem haltenden Bus über die Straße zu laufen!

Das richtige Verhalten bei der Busfahrt

  • Beim Warten auf den Bus sollen die Kinder in einem angemessenen Abstand zur Bordsteinkante und vor allem nicht auf der Fahrbahn stehen.
  • Eine Bushaltestelle ist kein Spielplatz! Kriegen und andere Spiele dürfen hier nicht gespielt werden.
  • Wenn der Bus anhält und die Türen öffnet, nicht drängeln. Jeder bekommt einen Platz im Bus, daher ganz ruhig nacheinander einsteigen.
  • Den Fahrer dürfen die Kinder während der Fahrt nicht ansprechen, da sich dieser auf die Fahrt konzentrieren muss. Aus dem selben Grund dürfen sie währenddessen keinen Krach machen.
  • Essen und Trinken ist in den Bussen verboten.
  • Größere Schüler sollten den kleineren Knirpsen die Sitzplätze überlassen.
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