Im Leipziger Norden hat der Kampfmittelräumdienst eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Damit verbunden war erneut eine große Evakuierungsaktion - die bereits zweite im Dezember.
Gegen 2 Uhr in der Nacht zum Freitag war die Bombe unschädlich gemacht.
Bis zu 10.000 Menschen in einem Umkreis von einem Kilometer um den Fundort der Bombe hatten vorübergehend ihre Wohnungen verlassen müssen. Nach der Entschärfung durften alle wieder zurück in ihr Zuhause.
Innerhalb des Sperrgebiets befanden sich neben Wohnungen auch Altenheime und zehn Kindertagesstätten. Der 250 Kilogramm schwere britische Sprengkörper war laut Polizei von einem privaten Bombensuchdienst im Zuge von Bauarbeiten entdeckt worden.
Es handelte sich bereits um die zweite große Evakuierungsaktion nach einem Bombenfund in Leipzig innerhalb eines Monats. Die Bombe lag fast an der gleichen Stelle, an der am 3. Dezember ein anderer 250 Kilogramm schwerer Blindgänger entschärft worden war.