Aufgrund einer EU-Richtlinie müssen von heute an in Deutschland produzierte Verpackungen mit Zigaretten oder Tabak zu zwei Dritteln mit Schockbildern und größeren Warnhinweisen hergestellt werden. Deutsche Hersteller forderten eine längere Frist für die Umrüstung ihrer Maschinen, denn Länder wie Ungarn oder Tschechien hätten länger Zeit für die Umsetzung der Richtlinie, was die deutschen Produzenten benachteiligen würde. Das wurde nicht genehmigt, aber bereits produzierte Schachteln ohne Bilder dürfen noch ein Jahr lang verkauft werden. Deswegen wird es wahrscheinlich noch eine Weile dauern, bis tatsächlich die ersten Zigarettenschachteln mit Bildern in den Läden stehen.
Währenddessen glauben die wenigsten Deutschen, dass die Schockfotos vom Rauchen abhalten. Laut ARD-Deutschlandtrend denkt nur jeder Fünfte, dass die Bilder abschreckend wirken.