Fussball

Schiris bevorzugen starke Teams

DFB Pokal Halbfinale - Bayern München – Werder Bremen. Arturo Vidal von Bayern München hebt in der 71. Minute im Strafraum der Bremer ab, obwohl er gar nicht vom Gegenspieler berührt wurde.Der Schiedsrichter pfeift trotzdem Elfmeter. (Er wird sich später für diese Fehlentscheidung entschuldigen.) Thomas Müller läuft an und trifft zum 2:0 Sieg der Bayern. Viele Fußball-Fans kennen diesen sogenannten Bayern Bonus. Jetzt ist er wissenschaftlich bewiesen! Aber nicht nur die Bayern profitieren von diesem Bonus. Die Studie besagt: Schiedsrichter bevorzugen unbewusst stärkere Mannschaften. Die Wahrscheinlichkeit, dass Schiedsrichter einem schwachen Team, das gegen ein Top-Team spielt, einen berechtigten Elfmeter verweigern, ist etwa 40 Prozent höher als bei Top Teams. Von der unbewussten Bevorzugung durch Schiedsrichter profitieren - laut der Studie - auch Mannschaften, für die etwas auf dem Spiel steht, wie der Verbleib in der Liga, Erreichen der europäischen Wettbewerbe. Auch Heimmannschaften kommt zugute, dass Schiedsrichter unbewusst „für sie“ entscheiden. Die Wissenschaftler haben für diese Studie Tor- und Elfmeterentscheidungen zwischen den Jahren 2000 und 2013/14 in allen 4.248 Spielen der 1. Bundesliga ausgewertet. Die Studie haben Dr. Eberhard Fees, Professor für Managerical Economics an der Frankfurt School of Finance & Management, Dr. Helge Müller von der Public Economics Group der Philipps Universität Marburg und Frankfurt School-Absolvent Paul Bose durchgeführt. http://www.frankfurt-school.de/content/de/newsroom/news/2016/04/promibonus-im-fussball.html
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