Plastic

Sauber feiern

Große Events sind bei vielen sehr beliebt. Diese sorgen für Unterhaltung und eröffnen die Möglichkeit, neue Bekanntschaften zu schließen. Manchmal lernen sich auf einer Veranstaltung zwei Personen kennen, die sodann eine Beziehung beginnen und vielleicht in ein paar Jahren heiraten. So schön sich all dies anhört – viele Veranstaltungen besitzen einen Nachteil: Es entstehen große Müllberge und die Umwelt wird belastet.

Hier ein paar Tipps, wie sich beides reduzieren oder gar vermeiden lässt.

Häufig sind auf einer Veranstaltung Glasflaschen verboten. Dies ist auch richtig, denn hierdurch lassen sich Verletzungen vermeiden. Allerdings tritt dann oft das Problem auf, dass die Gastronomie Einwegbecher verwendet. Zwar ließen sich diese auf dem Wertstoffhof entsorgen, aber viele werfen sie in den Restmüll. Immerhin landen pro Jahr 6,4 Millionen Tonnen Plastik im Meer. Um diesen Müll zu vermeiden, kämen alternativ Mehrwegbecher infrage. In diesem Fall spart sich der Veranstalter das Reinigen und Besucher könnten die Becher zuhause weiter nutzen. Ähnlich ließe sich mit Tellern und Besteck verfahren – zum Schutz vor Verletzungen eignet sich dickes Plastikbesteck.

Weitere Ideen zur Vermeidung von Müll lauten wie folgt:

  • Auf die Ausgabe von Essens- und Getränkemarken verzichten. Viele Veranstalter geben diese Marken aus, wenn die Besucher Essen bestellen. In der Folge gibt der Käufer sie dann bei der Essensausgabe ab. Alternativ könnten Gäste-Pager zum Einsatz gelangen, die mit einer jahrelangen Lebensdauer aufwarten. Gäste Pager sind drahtlose Rufsysteme, die nach der Veranstaltung zurückgegeben werden.
  • Kaffeebecher-to-go in Mehrwegform nutzen, die mehrere Vorteile bieten und die Umwelt doppelt schonen: Meistens verwenden die Hersteller nachwachsende Rohstoffe, beispielsweise Bambusfasern. Dieser Becher lässt sich zusätzlich sinnvoll im Alltag einsetzen: Eigenen Kaffee hineingießen oder einen der vielen Coffeeshops nutzen, die fremde Becher befüllen.
  • Das Pfand für Dosen erhöhen: Keine Getränke in Plastik- oder Mehrwegbechern ausgeben, sondern auf wiederverwertbare Dosen setzen. Erhöht der Veranstalter zusätzlich den Pfandbetrag, so erhalten die Besucher einen Anreiz, diese zurückzugeben.
  • Eintrittskarten oder Eintrittsbänder sichern die Veranstalter vor unbefugtem Betreten. Ohne Eintrittsbänder oder Eintrittskarten gäbe es womöglich eine hohe Anzahl von Besuchern, die nicht bezahlen. Leider kaufen die Veranstalter oft Kontrollbänder aus Materialien ein, die in den Restmüll wandern. Doch es gibt Alternativen. Der Fachhändler für Kontrollbänder Einlassband.eu hat sich seit Jahren auf die Produktion und den Vertrieb von Bändern, Eintrittskarten und vieles mehr spezialisiert und verwendet alternative Materialien. Darunter befinden sich recycle- oder wiederverwendbare Stoffe.
  • Folgende Varianten von Eintrittsbändern werden auf dem Portal vertrieben:
    - Kontrollbänder
    - Armbänder
    - Patientenbänder
  • Um einen umfangreichen Einsatz zu gewährleisten – darunter zählen auch Schwimmbäder und Saunen – verwendet dieses Unternehmen folgende Materialien:
    - TYVEK
    - VINYL
    - Silikon
    - Stoff

Über die Details der unterschiedlichen Kontrollmöglichkeiten informiert die Internetseite des Unternehmens. Ein umfangreiches Sortiment bietet zudem die Möglichkeit, beschriftete oder fluoreszierende Kontrollmittel zu kaufen.

Viele Besucher reisen zu einer Veranstaltung mit dem eigenen Pkw an. Diese Idee mag in vielen Fällen sinnvoll sein, insbesondere wenn ein längerer Anreiseweg vorliegt. Der Nachteil liegt darin, dass die Umwelt stark belastet wird.

Eine umweltschonende Anreise könnte wie folgt aussehen:

  • Bus und Bahn nutzen. Die Deutsche Bahn bietet viele günstige Tickets an, die auch am Wochenende gültig sind. Vereinen sich mehrere Personen, so ließe sich ein günstiges Gruppenticket nutzen.
  • Außerhalb der Veranstaltung parken und den Pendelbus nutzen. Die Umwelt lässt sich dann nicht zu einhundert Prozent schonen – eine Entlastung wird jedoch erreicht und die lästige Parkplatzsuche entfällt.
  • Bei einer kurzen Anreise das Fahrrad, Pedelec oder E-Bike nutzen. Mit den zuletzt genannten lässt sich problemlos eine längere Distanz zurücklegen. In vielen Städten gibt es zudem die Möglichkeit, ein E-Bike zu leihen.
  • Kurze Wege bis zur Veranstaltung zu Fuß zurücklegen.

Viele Veranstalter verkaufen Spaßartikel – beispielsweise Papierhüte, Leuchtstäbe und Wimpel. Auf all dies ließe sich auf einer Veranstaltung verzichten. Alternativ dürfen die Besucher eigene Produkte mitbringen.

Auf Toiletten fällt eine große Menge Müll an. Leider lässt sich dieser nicht komplett vermeiden. Ein paar Tipps gibt es, um den Müll zu reduzieren:

  • Beim Toilettenpapier recyceltes Papier nutzen.
  • Auf Papierhandtücher verzichten. Stofftücher stellen keine sinnvolle Alternative dar. Stattdessen, wenn möglich, einen elektrischen Händetrockner aufstellen.
  • Oft liegen auf der Damentoilette Plastiktüten für Hygieneartikel. So attraktiv sie auch erscheinen – sie erhöhen den Plastikmüll. Ein spezieller Eimer, der den Geruch im Inneren behält, bietet sich als Lösung an.
  • Die Besucher freundlich per Schilder auf die Umwelt hinweisen und darum bitten, wenig Seife und nur ein oder zwei Papierhandtücher zum Trocknen zu nutzen.
Recycling
Recyceltes Papier käme der Umwelt zugute

Meistens stellen die Veranstalter Restmülltonnen auf. Diese nutzen die Besucher und werfen dort den auf der Veranstaltung anfallenden Müll hinein. Zusätzliche Tonnen für wiederverwendbare Materialien reduzieren den Restmüll. Die Tonnen in geringen Abständen zueinander aufstellen – dann nutzen viele Besucher die Abfalltrennung. Die Trennung der Materialien muss hier deutlich zum Ausdruck gelangen – ansonsten landen die Produkte im falschen Abteil. Die Folge wäre dann erneut ein großer Müllberg, da unsortierte Recyclingmaterialien meist in eine Verbrennungsanlage kommen.

Viele Veranstalter haben das Müllproblem längst erkannt, wissen jedoch nicht, wie sie das Problem umgehen können. Eine kompetente Hilfe bietet das Internet an, zum Beispiel auf der Seite Green-Champions.

In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und dem Verein Öko-Institut erhalten interessierte Personen viele wertvolle Tipps und Tricks, wie sich Müll auf großen Veranstaltungen vermeiden lässt.

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