- 87% der Deutschen sammeln etwas
- jeder Dritte besitzt noch Sammlungen aus seiner Kindheit
- gesammelt wird schon seit Urzeiten („Jäger und Sammler“) – früher allerdings aus der Notwendigkeit heraus zu überleben
- oft werden Dinge als Wertanlage gesammelt, z.B. Comics, Bilder, Weine, Uhren
- Sammeln hat zum Teil auch eine soziale Komponente, heißt: wenn Freunde, Familie gewisse Dinge sammeln, beteiligt man sich daran und wird so von dem entsprechenden Umfeld akzeptiert
- Manchmal sammelt man auch, weil man Ängste kompensieren will, die durch Mangelerlebnisse in der Kindheit geprägt wurden
- es gibt auch Sammler, die wegen des Bedürfnisses nach Absicherung und Kontrolle sammeln (Belege, Quittungen etc.)
- Fürsten haben früher ihre Macht durch ihre Sammlungen (z.B. Literatur, Kunst) zur Schau gestellt
- in Deutschland leben Selbsthilfegruppen zufolge, schätzungsweise bis zu 1,8 Millionen Menschen, die vom „Messie“-Syndrom betroffen sind
- die Ursache des Sammelns und Hortens ist meist eine psychische Erkrankung
- gesammelt wird alles: von Jogurtbechern über Zeitungen bis hin zu Elektroschrott
- die extremste Form des Sammelzwangs ist das „Vermüllungssyndrom“: es werden nicht nur nutzlose Gegenstände in der Wohnung / im Haus gesammelt, sondern auch das, was langhin als Müll bezeichnet wird
- die meisten Betroffenen in Deutschland sind zwischen 40 und 50 Jahren alt
- oftmals sind Messies im Beruf erfolgreich, scheitern aber im häuslichen Bereich