Sachsen-Anhalts Vorschulkinder haben Probleme mit der Artikulation und Feinmotorik. Das geht aus einer Übersicht des Sozialministeriums zu den Schuleingangsuntersuchungen hervor, die die Linke-Fraktion angefordert hatte. Die Schuleingangsuntersuchung ist für alle Kinder ein Jahr vor der Einschulung Pflicht, um mögliche Fehlentwicklungen und Krankheiten zu erkennen und die Kinder dann gezielt zu fördern.
Aus den Untersuchungen im letzten Jahr ging hervor, dass auffällig viele Kinder Förderung bei der Aussprache, Grammatik und Feinmotorik brauchen – deutlich mehr als im Jahr davor. Laut Sozialministerium gab es zwar durch die Corona-Pandemie Verschiebungen bei den Untersuchungsterminen, die die Ergebnisse verzerren könnten – grundsätzlich müsse man dem steigenden Trend der Entwicklungsauffälligkeiten jedoch mit entsprechenden Angeboten entgegenwirken. Die Linke-Fraktion sieht die wachsende Zahl der förder bedürftigen Kinder auch im Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel in den Kindergärten- wenn auf einen Erzieher bis zu 20 Kinder kämen, gingen die Förderbedarfe der einzelnen Kinder unter.