Sachsen-Anhalt bereitet eine digitale Dokumentation für die Impfzentren im Bundesland vor. „Wir implementieren derzeit die Software für alle 14 Impfzentren des Landes“, sagte Hagen Woecht am Sonntag (21. Februar). Woecht ist Geschäftsführer vom IT-Dienstleister Innocon Systems aus Tangermünde, der vom Sozialministerium für die Einführung der neuen Anwendung beauftragt wurde.
Es gehe dabei um die Digitalisierung der Organisation sowie Dokumentation. Am 1. März soll die neue Anwendung im ersten Impfzentrum starten. Seit Anfang Februar habe es dazu Gespräche mit dem zuständigen Sozialministerium gegeben. Innerhalb nur eines Monats sei die Software einsatzbereit.Die neu eingesetzte Software wird die Abwicklung der Impfungen im Land vereinfachen. Sie kommt zum einen bei der Anmeldung der Impflinge zum Einsatz. „Außerdem dokumentiert sie die stattgefundene Impfung, managt die Materialverwaltung der Impfampullen und bereitet die Meldungen und Auswertungen vor, die das Land täglich an das Robert Koch-Institut verschickt“, erklärte IT-Entwickler Woecht.
Auch die mobilen Impfteams werden in Zukunft ihre Dokumentationen mit der Software durchführen. „Außerdem die sogenannten Popup-Impfzentren. Das sind kleine Impfzentren, die jeweils für wenige Tage in Kommunen Station machen werden“, sagte Woecht. Alle erhobenen Daten werden übrigens in einem sicheren Rechenzentrum des Landes, bei der Dataport AöR, gespeichert.
Die Innocon Systems GmbH hat ihren Sitz im altmärkischen Tangermünde und arbeitet in den Bereichen Gesundheit, Industrie und Kommune. Unter anderem entwickelte das Unternehmen das „Digitale Rathaus“ für die Einheitsgemeinde Stadt Tangerhütte. Damit können Einwohner, Firmen und Vereine per App oder Computer ihre Amtsgeschäfte erledigen. Die Terminvergabe wird auch bei Ämtern und Kommunen nachgefragt und genutzt, um Wartezeiten zu verringern und Besucherkontakte zu reduzieren. Innocon Systems kooperiert mit so namhaften Firmen wie GE Healthcare sowie der Nexus AG und hat 9 Mitarbeiter.