Sachsen-Anhalt schützt "Bambi"

Geld für Drohnen mit Wärmebildtechnik

Sachsen-Anhalt fördert den Einsatz von Drohnen mit Wärmebildtechnik, um Rehkitze vor der Mahd aufzuspüren und ihnen so das Leben zu retten. Rund 300 000 Euro Fördermittel stünden jährlich aus der Jagdabgabe für die Anschaffung der Geräte zur Verfügung, teilte das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium in Magdeburg mit. Der erste positive Bewilligungsbescheid sei kürzlich erteilt worden, ein weiterer Antrag werde derzeit bearbeitet.

«Die Verhinderung von Mähopfern dient dem Tier- und Artenschutz auf landwirtschaftlichen Flächen in Sachsen-Anhalt», erklärte Umwelt und Landwirtschaftsministerin Claudia Dalbert (Grüne). Mit Unterstützung der Drohnen werden die Tiere geortet und Helferinnen und Helfer zu ihnen gelotst, um sie in Sicherheit zu bringen.

Hintergrund ist, dass Rehkitze und Junghasen bis zu einem gewissen Alter keinen Fluchtreflex haben. Deshalb ist die Gefahr groß, von einem Mähwerk erfasst und verstümmelt oder sogar getötet zu werden. Wie das Ministerium weiter mitteilte, sterben in Deutschland jährlich schätzungsweise 100 000Kitzedurch die Mahd.

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