Sachsen-Anhalt will alte Stauanlagen reaktivieren und so auf den Klimawandel und die niedrigen Grundwasserstände reagieren. Das Haus von Umweltminister Armin Willingmann hat dazu ein neues Wassergesetz erarbeitet.
In der Vergangenheit sei es darum gegangen, Wasser möglichst schnell in Flüsse abzuleiten, sagte Willingmann. Das neue Gesetz ziele darauf ab, Wasser in einigen Regionen länger in der Fläche zu halten... etwa in der Altmark, im Jessener Land und in der Börde.
Sachsen-Anhalt sei das trockenste Bundesland - die Grundwasserstände lägen 50 bis 60 Zentimeter unter dem langjährigen Mittel. Acht Landkreise haben die Wasserentnahme schon eingeschränkt.
Das Kabinett soll das neue Gesetz direkt nach der Sommerpause besprechen, bis Ende des Jahres könnte es beschlossen werden.