Schon Ende März hieß es: Sachsen-Anhalt wird zur Kontaktnachverfolgung von Corona-InfiziertendieLuca-App einsetzen.
Dazu sollten im April alle 14 Gesundheitsämter angeschlossen werden. Die Kosten von rund einer Million Euro für die Einführung des Systems hat das Land aufgebracht. Der Vertrag mit den Betreibern der App laufe zunächst für ein Jahr, hieß es am 30. März. Nun, zum Auslaufen der 12. Corona-Verordnung, sagte Gesundheitsministerin Grimm-Benne, dass die Luca-App einsatzbereit ist und auch besser für die Kontaktverfolgung geeignet ist, als die Corona-App des Bundes, weil sienur anonymisierte Informationen bietet.
DieLuca-App funktioniert mit einer Art virtuellen Visitenkarte: Nutzer müssen zunächst ihre Kontaktdaten eingeben, das Programm verschlüsselt die Informationen dann und generiert wechselnde QR-Codes. Mit den Codes können sich die Nutzer sodann in Restaurants, Kinos oder anderen Orten anmelden, ohne sich in eine Liste einzutragen. Tritt im Umfeld des besuchten Ortes eine Infektion auf, kann das Gesundheitsamt die gefährdeten Besucher über die App ermitteln. Davon verspricht sich die Landesregierung eine schnellere und effektivere Nachverfolgung der Risikokontakte.