Aus dem Weinanbaugebiet Saale-Unstrut ist das Weingut Marcel Schulze zum wiederholten Mal mit dem Bundesehrenpreis 2020 in Bronze ausgezeichnet worden.
Damit werden Betriebe für die besondere Qualität ihrer Weine und Sekte gewürdigt. Dies teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium am Dienstag inBerlin mit. Das Weingut hat nach eigenen Angaben mehrere Auszeichnungen vorzuweisen, darunter auch schon mehrfach den den Bundesehrenpreis. Es hatte 1999 auf Kloster Posa in Zeitz (Burgenlandkreis) nach mehr als 200 Jahren Pause mit dem Weinanbau begonnen.
Das gut 1000 Jahre alte Anbaugebiet von Qualitätsweinen Saale-Unstrut umfasst rund 800 Hektar in Sachsen-Anhalt, Thüringen und zu einem kleinen Teil Rebanlagen in Brandenburg. Den Großteil der Fläche bewirtschaftet die Winzervereinigung Freyburg (Burgenlandkreis). Private Weingüter haben ebenso vor allem terrassenförmige Weinberge in verschiedenen Lagen entlang der beiden Flüsse.
Mit dem Bundesehrenpreis in Gold, Silber und Bronze wurden laut Ministerium insgesamt 23 Winzerbetriebe in Deutschland ausgezeichnet. Sie hatten zuvor mit ihren Weinen bei Qualitätsprüfungen durch die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) besonders gut abgeschnitten. «Guter Wein und Sekt, das ist kein Zufall – sondern das Ergebnis von viel Erfahrung und harter Arbeit im Weinberg und im Keller», erklärte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU).
Der Bundesehrenpreis in Gold ging an den «Weinerzeuger des Jahres 2020», an das Weingut Ernst Bretz aus Bechtolsheim (Rheinhessen). Silber erhielt das Weingut Bärenhof, Helmut Bähr & Sohn, in Bad Dürkheim (Pfalz). Mit Bronze wurden insgesamt 18 Weinbaubetriebe in Deutschland ausgezeichnet.